Donnerstag, Mai 22, 2008

Rauchen und Ernährung

Beim Rauchen gelangen insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe Nitrosamine, Schwermetalle wie Cadmium, giftige Blausäure sowie der Hauptwirkstoff, das Nikotin, in den Körper. Alle diese Stoffe stehen in engem Zusammenhang mit der Entstehung diverser Krebsarten, allen voran Lungenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Mundhöhlen- und Kehlkopfkrebs. Erhöhter Blutdruck, Arteriosklerose (Verengung der Blutgefäße), sowie ein erhöhter Cholesterinspiegel sind ebenfalls Folgen des schädlichen Nikotin-Inhalierens. Damit steigt das Risiko eine Herz-Kreislauferkrankung zu erleiden!

"Antioxidantien" können die zahlreichen gefährlichen freien Radikale, die durch den Rauch in den Körper gelangen, zerstören und unschädlich machen. Speziell die Vitamine C und E sind in der Lage Vitalstofflöcher des Rauchers wieder zu füllen und für eine bessere "Verträglichkeit" des Nikotins zu sorgen. Allein der Vitamin C Bedarf ist bei Rauchern um etwa 50 mg pro Tag höher als bei Nichtrauchern. Starke Raucher (mehr als 20 Zigaretten pro Tag) haben ausserdem eine um 10% verringerte Absorption des Vitamin. Dieser Mehrbedarf ergibt sich ausserdem aus dem dem Mehrverbrauch durch die anfallende Radikale. Niedrige Vitamin C Blutspiegel sind für Raucher daher meist typisch.Für sie ergibt sich daher die Empfehlung von 150 mg Vitamin C pro Tag.

Wer das Rauchen aufgibt, kann körperliche Schäden wieder "reparieren", denn nach 10 rauchfreien Jahren entspricht das Risiko beispielsweise an Lungenkrebs zu erkranken dem selben Risiko eines Nichtrauchers diese Erkrankung zu erleiden. Die Lunge konnte sich nach dieser Zeit wieder regenerieren.

Quelle: http://schlank.nachrichten.at/

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Freitag, Mai 16, 2008

Perspektivität von Wissenschaft: "Schule"

Nach Carl Friedrich Graumann (2002) gibt es mehrere Bestimmungen von Perspektivität:
  • Nach der Größenordnung unterscheidet man zwischen Mikro- und Makroebene. Schule lässt sich in ihren Beziehungen zwischen den konkreten handelnden Personen vor Ort wahrnehmen (Mikroebene) oder als Teil des Bildungssystems eines Staates mit je speziellen, großteils per Gesetz definierten Aufgaben und Funktionen (Makro ebene).
  • Nach der Ausschnitthaftigkeit: Der Standpunkt der beobachtenden Person bestimmt den Ausschnitt von Schule. Architekt/inn/en können Schule von oben, von der Seite, von vorne oder von hinten betrachten – sie werden jedes Mal etwas anderes sehen. Ebenso kann Schule von innen betrachtet werden (vom Standpunkt der Schul leitung, der Lehrer/innen oder Schüler/innen) oder von außen (vom Standpunkt der Eltern, der Gemeinde, der Öffentlichkeit).
  • Je nach Motivationen und erkenntnisleitendem Interesse ergeben sich ebenfalls verschiedene Perspektiven. Kunsthistoriker/innen werden eine Schule anders wahrnehmen als Arbeitsmediziner/innen, die Schule als Arbeitsplatz für Erwachsene und Kinder untersuchen. Ökonom/inn/en werden nach den Kosten für Schule fragen, Bil dungswissenschafter/innen werden eher an den vermittelten Inhalten und der Art von Unterricht interessiert sein.
  • Unter Einbeziehung der Dimension „Zeit“ kann Schule zu einem bestimmten Zeitpunkt betrachtet werden. Blickt man auf einen Schulstandort zu verschiedenen Zeitpunkten, so lässt sich (vermut lich) ein beträchtlicher Wandel bzw. die Entwicklung von Schule feststellen.
Literatur:
Graumann, Carl F. (2002). Toleranz und Perspektivität. In Heinzel, F. & Prengel, A. (Hrsg.), Heterogenität, Integration und Differenzierung in der Primarstufe. Opladen, S. 22-31.

Mittwoch, Mai 14, 2008

Folgen von Schlafstörungen, Schlafdefizit und Rhythmusstörungen

Konzentrationsfähigkeit
Schlecht, wenn Sie Chirurg oder Fernfahrer sind. Oder in einer überwachenden Funktion wie Fluglotsen und Reaktorpersonal. Aber auch "normale" Bürojobs können müdigkeitsbedingte Fehler auslösen, die fatal enden.
Lernen erfolgt großteils im Schlaf. Träume lassen Erlebtes vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis fließen. Kognitive Eindrücke und Fertigkeiten "brennen" sich im Schlaf ins Gehirn ein.
Antriebslosigkeit
Ausgepowert durch Job und sozialem Umfeld? Immer den Erwartungen Anderer entsprechen wollen? Die Negativ-Spirale beginnt sich zu drehen: Stress löst Schlafstörungen aus, welche wiederum den Stress erhöhen. Burn-out wird zur Endstation.
Das Immunsystem wird im Schlaf gestärkt. Muskelaufbau und Zellregeneration erfolgen im Schlaf. Die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten steigt bei Schlafmangel. Schlafstörungen müssen behandelt werden! Siesta kann nur den zweitbesten Ausgleich bieten.
Gereiztheit
Ihre Umwelt wird es spüren: bei Müdigkeit steigt die Aggressivität. Managementleistung sinkt. Der Einfluss auf Kollegen, Mitarbeiter und Kunden kann zu unerwünschten Wirkungen führen.
Siehe dazu Schlafstörungen

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Dienstag, Mai 06, 2008

Was versteht man unter Inzest-Tabu?

In der polynesischen Sprache Tonga, aus der der Begriff stammt, wird mit tabu etwas bezeichnet, das "set apart for or consecrated to a special purpose; restricted to the use of a god, king or chiefs, while forbidden to general use.... " (The Oxford English Dictionary) ist, also nicht verboten in einem absoluten Sinn. Das Gegenteil davon ist noa, rein.
Geht man vom polynesischen Sinn des Wortes tabu aus, ist das Inzesttabu von einem rein linguistischen Standpunkt aus schon deshalb keine Universalie, weil in einigen Kulturen (z.B. der unseren) das Vergehen komplett verboten ist.
Im polynesischen Sinn gibt es kaum Tabus bei uns.
Heute bedeutet Tabu/tabu meistens einfach "Verbot" oder "verboten". Wenn also nicht die ganze, implizierte Bedeutung gemeint ist, sollte statt Tabu besser der Begriff "Verbot" (engl. prohibition, proscription; franz. interdit) verwendet werden. Der Begriff der Vermeidung (engl. avoidance) wird vor allem im angelsächsischen Sprachgebrauch benutzt.

Siehe zum Geschwisterinzest

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